Veganes Sushi: Der Star im Picknickkorb (und wunderbare Resteverwertung)
Veganes Sushi für Familien – stressfrei, gesund und alltagstauglich
Gerade wer den Familienalltag organisiert, weiß: Was auf den Tisch kommt, entscheidet oft nicht nur der Hunger. Es entscheidet sich zwischen dem Wäscheberg, der Einkaufsliste und den emotionalen Bedürfnissen der ganzen Familie. Sushi ist für mich eine Antwort darauf – weil es kreativ ist, sich an das anpasst, was da ist, und gleichzeitig das Gefühl gibt: Ich habe etwas Gutes gemacht. Sushi hat den Ruf, aufwendig, teuer und technisch anspruchsvoll zu sein. Aber das stimmt nur, wenn man es so will. In meiner Küche ist Sushi ein Spielplatz – und oft die Rettung, wenn Reste wegmüssen, aber keiner – lies: ich – Lust auf Eintopf oder Auflauf hat. Es ist wirklich unglaublich, was für eine Verwandlung es ist: ein Nori-Blatt, etwas Reis und dann die Reste aus dem Kühlschrank, die nicht richtig irgendwohin zu passen scheinen und voilà: Leckere Köstlichkeiten, die unglaublich gut schmecken!
Vor ein paar Jahren habe ich begonnen, regelmäßig Sushi aus dem zu machen, was im Kühlschrank übrig war: ein Rest Ofengemüse, eine halbe Avocado, ein einsamer Löffel Kimchi, sogar mariniertes Sauerkraut. Klingt komisch? Schmeckt genial.
Ob vegetarisch mit Frischkäse oder rein pflanzlich mit veganen Zutaten – die Sushi-Varianten in diesem Beitrag lassen sich flexibel anpassen. Der Fokus liegt auf dem, was alltagstauglich, lecker und vielseitig kombinierbar ist. Die Technik bleibt dieselbe, egal ob du vegan lebst oder einfach mal etwas ohne Fisch ausprobieren willst.
Veganes Sushi selber machen – einfache Anleitung Schritt für Schritt
Sushi ist auch eine wunderbare Gelegenheit, Verantwortung zu teilen. Kinder können mithelfen, Zutaten vorbereiten, eigene Füllungen wählen. Auch Partner:innen, die sonst weniger in der Küche machen, können hier leicht Verantwortung übernehmen. Es braucht keine Vorkenntnisse, keine komplizierten Schritte – nur den Wunsch, gemeinsam etwas Gutes zu tun. Hier kommt keine klassische japanische Anleitung, sondern eine alltagstaugliche Schritt-für-Schritt-Methode:
1. Reis kochen
Verwende normalen Rundkornreis (z. B. Milchreis oder Risottoreis), falls du keinen speziellen Sushi-Reis da hast. Mit einem Schuss Essig, Zucker und Salz wird er aromatisch und klebrig genug. Ich habe keine guten Erfolge mit Vollkornreis gehabt, der Geschmack meiner Meinung nach zu viel Übernimmt und so kommen die anderen Zutaten nicht so zur Wirkung.

2. Reste klein schneiden
Alles, was nicht suppt oder zu hart ist, kann rein. Ich liebe z. B. Frühlingszwiebeln, Paprika, Rote Bete, Gurke, Avocado, Sesam oder auch geriebene Möhren. Auch fermentiertes Gemüse bringt Würze.
Auf der Kücheninsel oder einem großen Schneidebrett bereite ich gern alles auf einmal vor – aufgeteilt in kleine Schälchen oder einfach bunt nebeneinandergelegt. (Foto) So kann jede:r aus der Familie oder beim gemeinsamen Zubereiten nach Lust und Laune kombinieren. Das hebt nicht nur die Kreativität, sondern entlastet auch mental: Wenn alles bereitsteht, entsteht kein zusätzlicher Stress. Und oft kommen dabei die besten Kombinationen zustande.
3. Sushi rollen mit oder ohne Bambusmatte
Ein sauberes Geschirrtuch oder Backpapier funktioniert genauso – aber wenn du eine Bambusmatte hast: umso besser! Die sind günstig und lohnen sich allemal.
So rolle ich Sushi mit Bambusmatte:

Ich klappe die Matte über die Schicht aus Reis und Füllung, ziehe sie leicht zurück, bis sich die Füllung an der Kante bündelt – und leite dann die vordere Kante der Matte weiter nach vorn.

Jetzt rolle ich die Sushirolle vollständig auf, dabei drücke ich sie gleichmäßig und fest zusammen – ohne die Matte mit einzurollen.
Am Ende erhältst du eine feste, runde Rolle, die sich gut schneiden lässt – ein scharfes Messer ist dabei Gold wert.
4. Anrichten & genießen
Mit etwas Sojasoße, einem Klecks Wasabi oder Sesam bestreut sieht es hübsch aus und schmeckt wie vom Lieblingslokal.
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5 kreative Rezeptideen für vegetarisches oder veganes Sushi aus dem Alltag
Diese Sushi-Ideen lassen sich flexibel anpassen – ob vegetarisch mit Frischkäse oder vegan mit pflanzlichem Aufstrich:
1. Frisch & grün:
Reis, Avocado, Paprika, Frischkäse (oder veganer Frischkäse) und Frühlingszwiebel
⟶ Ein Klassiker mit frischer Schärfe – ideal für Gäste.

2. Würzig & sättigend:
Reis, geriebene Möhren, Sesam, Hüttenkäse (oder veganer), Chilisoße
⟶ Für alle, die Cremigkeit und leichte Schärfe mögen.

3. Minimalistisch gut:
Reis, Gurke, Sesam
⟶ Wenige Zutaten, voller Geschmack – perfekt für Kids.

4. Fermentiert & farbenfroh:
Reis, Paprika, fermentierter Rotkohl-Salat
⟶ Diese Variante bringt richtig bunte Power auf den Teller.

5. Sanft & saftig:
Reis, geriebene Möhren, Gurke
⟶ Schnell gemacht, super zu kombinieren – auch als Schul-Snack.

Vegane Picknickbox mit Sushi – lecker & vorbereitet
Ich glaube, Feiertage sind nicht dazu da, um To-do-Listen abzuarbeiten. Sie sind Einladungen. Zu einem Spaziergang oder einem Picknick im Gras. Zu einem Mittagessen, das nicht „mal eben“ passiert, sondern in Ruhe.
Wenn ich draußen bin – irgendwo zwischen Wiesenduft, Sonnenschatten und Vogelstille – dann spüre ich, wie mein Kopf leer und ruhig, und mein Herz sich ganz weit öffnet. An solchen Tagen gibt es für mich kaum etwas Passenderes als: veganes Sushi.
Was draußen mit uns macht
Vielleicht kennst du das Gefühl: Ein paar Stunden im Grünen – und alles rutscht zurecht. Die Gedanken, die Körperhaltung, sogar der Appetit. Wir brauchen nicht viel. Nur ein bisschen Raum. Ein kleines Ritual. Und eine Mahlzeit, die uns nährt, ohne zu beschweren.
Sushi eignet sich nicht nur für Zuhause: In der Brotdose wird es zum perfekten Begleiter für unterwegs – gemeinsam mit Apfelspalten, Möhrensticks, Kirschtomaten, Cookies oder Nüssen. Ideal für Ausflüge, Schulpausen oder einfach einen Moment für dich selbst.
Warum veganes Sushi nachhaltig ist und trotzdem wie ein Luxus wirkt
Sushi ist auch politisch: Es steht für einen Umgang mit Lebensmitteln, der Ressourcen schätzt – und für eine Haltung, die sagt: Auch kleine Mengen haben Wert. Wer Care-Arbeit leistet, lernt oft automatisch, wie aus wenig viel gemacht wird. Warum nicht daraus etwas Schönes und Stolzes machen? Sushi eignet sich perfekt, um kleine Mengen zu nutzen. Hier ein paar Ideen:
- Gemüse: Ofenkürbis, Karottenstreifen, Spinat, Rote Bete, Zucchini
- Eiweiß: Hummus, Falafelscheiben, Räuchertofu
- Extras: Apfelstreifen, Mango, Petersilie, Schnittlauch, Kimchi, Chilisoße
Ein kleiner Trick: Überlege bei der Vorbereitung anderer Gerichte, ob sich Reste „Sushi-tauglich“ aufheben lassen. Oft reicht ein Löffel davon für eine Rolle. Wenn ich zum Beispiel eine Tomatensoße mit geriebenen Möhren mache, hebe ich ein kleines Glas Möhren im Kühlschrank auf – eigentlich mache ich immer ein großes Glas, weil ich geriebene Möhren mit Olivenöl liebe!
Weitere Ideen zur Nachhaltigkeit findest du in der Kategorie: Nachhaltig leben lernen
Meal Prep als Entlastung im Alltag
Das vegane Sushi-Rezept findest du auch in meinem E-Book „Vorbereiten & Genießen“ – dort ist es Teil eines vielseitigen Meal-Prep-Konzepts für freie Tage und kleine Auszeiten. Meal Prep bedeutet für mich nicht nur Vorbereitung, sondern auch Selbstfürsorge – besonders an Tagen, die vermeintlich frei sind. Feiertage, Picknicks, Geburtstage – all das kann schnell zu zusätzlicher Belastung werden. für freie Tage und kleine Auszeiten. Und mal ehrlich: Gerade an Tagen, an denen offiziell „frei“ ist – sei es Feiertag, Picknick, Kindergeburtstag oder Grillfest – tragen Mütter oft eine unsichtbare Last. Die Frage „Was bringe ich mit?“ verwandelt sich schnell in Mental Load: Es soll kreativ sein, ansprechend, gesund, nicht zu teuer, nicht zu exotisch, aber bitte auch nicht langweilig.
Care-Arbeit sichtbar machen
Dazu kommt: Wer organisiert den Einkauf? Wer denkt daran, was glutenfrei, vegan oder nussfrei sein sollte? Wer packt die Tasche, erinnert an die Trinkflasche, denkt an Servietten? Care-Arbeit ist allgegenwärtig – und oft unbezahlt, ungesehen und unterschätzt. Sie verdient Anerkennung und faire Verteilung – unabhängig vom Geschlecht der Person, die sie ausübt.
Sushi ist da ein echter Gamechanger. Es lässt sich vorbereiten, transportieren und mit dem füllen, was da ist. Du musst niemandem erklären, warum du kein Fleisch mitbringst – du bringst einfach etwas mit, das gut aussieht und allen schmeckt. Und falls du es nur für dich machst, weil du nach Tagen voller Koordination mal etwas Besonderes auf dem Teller willst: umso besser.

Zeit für strukturellen Wandel
Deshalb gehört die Aufwertung von Care-Arbeit – egal ob von Frauen, Männern oder allen dazwischen – ganz oben auf die gesellschaftliche To-do-Liste. Nur wenn Sorgearbeit als gleichwertiger Teil von gesellschaftlicher Verantwortung anerkannt wird, kann echte Entlastung entstehen.
Die junge Generation möchte Familie, Arbeit und Selbstsorge anders leben. Sie braucht dafür echte Spielräume – gesetzlich, kulturell und wirtschaftlich. Es ist an der Zeit, diese Balance nicht nur individuell zu verhandeln, sondern strukturell zu ermöglichen.
Mehr zu diesem und anderen Themen in meiner Kategorie Feminismus im Alltag
Neugierig aufs genaue Rezept?
Wenn du das Rezept fürs vegane Sushi-To-Go samt Ideen für entspannte Feiertage ausdrucken oder abspeichern willst:
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Und falls du tiefer eintauchen möchtest:
Mein E-Book „Vorbereiten & Genießen: Meal-Prep für Feiertage, Unterwegs und kleinen Auszeiten“ hats in sich!
Dort findest du auf über 20 Seiten zusätzlich zum Sushi-Rezept 5 weitere wandelbare Leckerbissen für den Picknick-Korb, Buffetbeiträge oder für den Familienfest zu den Feiertagen. Außerdem viele weitere Ideen, wie du stressfrei, lecker und nachhaltig feiern und genießen kannst sowie weitere Meal-Prep-Ideen, Mutmachtexte und Checklisten für stressfreie Tage – Auch für den Alltag!

Selbstgekocht heißt selbstbestimmt.
Hier findest du weitere alltagstaugliche Rezepte, die dir den Rücken stärken ⟶ Meal Prep & Alltagsküche
Teilen & inspirieren – was kommt bei dir ins vegane Sushi?
Ich freue mich, wenn du mir auf Social-Media verrätst, was bei dir schon mal im Sushi gelandet ist – oder schreib mir, wenn du Fragen zur Technik hast.
Meine Briefe für dich
Selbstversorgung, Küche, Garten oder feministische Gedanken?
In meinen Briefen findest du Inspiration rund ums bewusste Leben – mal ein neues Rezept, mal Gartenglück, mal Gedanken über Care-Arbeit und gesellschaftlichen Wandel.
„Lust auf Leben – der Brief von Linn“ – erscheint jeden Freitagmorgen: ein kleiner Gruß aus dem Garten, aus der Küche und mitten aus dem Leben. Mit ehrlichen Worten, einfache Ideen und Selbstversorger-Impulse direkt in dein Postfach.
Und wenn du magst, kannst du später selbst wählen, was du am liebsten liest. –
Starte jetzt – mit deinem Geschenk von mir dazu!
Ich stelle mein mini-guide for:
10 Rezepte für deine Frühlingsküche
Für Tage, die wir lieber im Garten verbringen als in der Küche
An den ersten warmen Wochenende im Frühjahr schmeiße ich gerne alle Pläne über bord. Ab ins Grün, Beete vorbereiten, den Winter wegräumen und die ersten Aussaaten in die Beete bringen. Da möchte ich arbeiten bis meine Hände schmerzen und meine Lungen voller Frühlingsluft sind.
Gartenarbeit macht aber natürlich auch hungrig. Gut, dass ich dieses Heft voll mit einfachen schmackhaften Gerichte zusammengestellt habe, mit denen du dein Gartenerschöpfter Körper im Garten-Tag was gutes tun kannsts!
